Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Bad Neustadt ist die Förderstelle für Leader in Unterfranken und Sitz des unterfränkischen Leader-Koordinators Daniel Pascal Klaehre. Dort trafen sich im Juli die Manager und Managerinnen der unterfränkischen Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) zur Abgabe ihrer Lokalen Entwicklungsstrategien für die Förderperiode 2023 bis 2027. Derzeit gibt es acht LAGn in Unterfranken, eine neunte bewirbt sich neu für die kommende Leader-Förderperiode.
In der aktuellen Förderperiode, die seit 2014 läuft, sind bereits knapp 16 Millionen Euro Fördermittel von EU und Freistaat Bayern in rund 175 Einzel- und Kooperationsprojekte in Unterfranken geflossen — sei es in die Erarbeitung von Konzepten, die Beschilderung von Wegen, die Errichtung von Ausstellungen und Museen oder Theater und Spielbühnen, Naherholungs- und Bildungsangebote, Generationenspielplätze und Begegnungsorte, Renaturierungen, Sportstätten oder auch in lokale Unternehmen und Start-Ups. In den Landkreis Haßberge allein sind in dieser Förderperiode inzwischen Gelder für rund 25 Projekte geflossen, weitere Projekte befinden sich noch in der Umsetzung oder in der Abrechnungsphase.
Die LAG Haßberge mit dem Vorsitzenden Landrat Wilhelm Schneider, der Geschäftsführerin Karin Gadamer und den Leader-Managerinnen Veronika Jägler und Susanne Wolfrum-Horn hat in der neuen Strategie Entwicklungsziele in den Themenfeldern Landschaft und Umwelt, Lebensumfeld, Wirtschaft und Bildung sowie Kultur und Tourismus zusammengefasst mit jeweils untergeordneten, detaillierten Handlungszielen.
Die eingereichten Lokalen Entwicklungsstrategien werden nun sowohl vom AELF in Bad Neustadt und im Bayerischen Landwirtschaftsministerium geprüft. Ist die Bewerbung erfolgreich, können voraussichtlich ab Mitte 2023 im Landkreis Haßberge wieder Leader-Förderantrage gestellt werden.