Europa besitzt ein beachtliches bauliches und landschaftliches Erbe zisterziensischer Prägung aus der Zeit vor der Säkularisation, das über 750 Männerabteien und 1000 Nonnenklöster umfasst. Allgemein üben die Klöster eine besondere Faszination auf die Menschen aus: nicht allein wegen der Architektur, sondern als Orte der Kontemplation und des Innehaltens, was durch die landschaftliche Setzung der Stätten bedingt ist.
 

Bereits 1993 wurde in Fontenay die Charte als Interessensgemeinschaft und Netzwerk der zisterziensischen Stätten in Europa gegründet, um u.a. gemeinschaftliche, das Bewusstsein befördernde kulturelle und touristische Aktionen zu organisieren. Die Charte versammelt heute über 200 Mitglieder aus 11 europäischen Ländern, darunter Ebrach mit dem Forschungskreis Ebrach e.V. wie auch Waldsassen (von insgesamt 27 deutschen Meldungen). 2010 ist schließlich dieses Netzwerk als „Europäische Route der Zisterzienserabteien“ in das Programm der „Kulturrouten“ des Europarates aufgenommen worden.

Aufbauend auf diese bereits bestehenden Strukturen soll im Rahmen des ECHY-Projektes das Augenmerk auf die besondere Eigenart der von Zisterzienserklöstern geprägten Kulturlandschaften gerichtet werden. Es geht hierbei insbesondere um den Genius Loci von Klosterlandschaften, um das durch die räumliche Verflechtung von Bauwerk, Wegenetz und Landnutzung hervorgerufene Gestaltbild.

Das Projekt „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ wird in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Das Projekt findet unter dem Dach des Europäischen Kulturerbejahres 2018 statt und trägt zur europäischen Vernetzung und öffentlichen Inwertsetzung von sechs Klosterlandschaften der Filiation Morimond-Ebrach bei.

Beteiligte LAGn: LAG Region Bamberg (koordinierend), LAG Schweinfurter Land e.V., Z.I.E.L. Kitzingen e. V., LAG Haßberge e.V., LAG InitiAKTIVkreis Tirschenreuth

 
Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn 

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de