Die Gemeinde Knetzgau ist Projektträger für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Schaffung eines Maininformations- und Erlebniszentrums (Arbeitstitel MIZ 359). Geplant ist ein Ort, der auf breiter Basis über den Main informiert, an dem man Chancen und Potentiale, die der Main bietet, auslotet und der Räumlichkeiten bereitstellt für Begegnungen und für Kommunikation zu Themen wie beispielsweise Umwelt, Natur, Freizeit, Energiegewinnung und Hochwasserschutz.

 
Die Gemeinde Knetzgau ist Projektträger für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Schaffung eines Maininformations- und Erlebniszentrums (Arbeitstitel MIZ 359). Das Projekt ist als ein Kooperationsprojekt mit den Partnern LAG Schweinfurter Land e. V., LAG Region Bamberg e. V. und LAG Region Obermain e. V. angelegt.

Der Main war und ist die wichtige Lebensader Nordbayerns. In der Vergangenheit war er Arbeitgeber, Transportweg und Nahrungslieferant, aber immer wieder auch Mitverursacher für schwere Überschwemmungen. Entlang des Maines entstanden schon im frühen Mittelalter Siedlungen und Niederlassungen, deren Bewohner intensiven Handel betrieben. Im vergangenen Jahrhundert wurde der Fluss mehr und mehr zu einem Ort für Freizeit und Erholung, aber auch als Energielieferant gewann er an Bedeutung. Wir wissen nicht, wie die Zukunft der Mainregion in einer zunehmend globalisierten Welt aussehen wird, aber als Teil des Rhein-Main-Donau-Kanals und als Fluss, der immer wieder im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie steht, wird der Main weiterhin das Leben der Menschen prägen, die hier leben und arbeiten.

Die wechselvolle Geschichte dieses Flusses bietet Einheimischen wie auswärtigen Besuchern interessante Einblicke in eine durch die Jahrhunderte gewachsene Flusslandschaft. Mehrere Aktionen und Projekte haben in den letzten Jahren die Bedeutung der Mainregion wieder stärker einer breiteren Öffentlichkeit bewusst gemacht. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang u. a. das Leader-Kooperationsprojekt „Gelbe Welle“ oder die Schaffung großer Naturschutzgebiete entlang des Maines durch das EU-LIFE-Nature Projekt zwischen Haßfurt und Eltmann.

So lobenswert und wichtig derartige Unternehmungen sind, es fehlt eine dauerhafte Einrichtung, die die Einzelinitiativen zu einem Gesamtkonzept zusammenführt und für künftige Planungen die organisatorischen Voraussetzungen schafft, um die Bedeutung der Mainregion in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuarbeiten und zu dokumentieren.

Geplant ist ein Ort, der auf breiter Basis über den Main informiert, an dem man Chancen und Potentiale, die der Main bietet, auslotet und der Räumlichkeiten bereitstellt für Begegnungen und für Kommunikation zu Themen wie beispielsweise Umwelt, Natur, Freizeit, Energiegewinnung und Hochwasserschutz. Ein Maininformationszentrum (MIZ) bietet viele Handlungsfelder und kann als dauerhafte Einrichtung weit über die Region hinaus strahlen. Mit einem MIZ als „kulturellem Gedächtnisort“ an einer einzigarten Fluss‐ und Kulturlandschaft kann und soll es gelingen, dem Main eine ganz neue Identität zu stiften. Gerade das Element Wasser bietet beispielsweise auch spektakuläre architektonische Ansätze.

Die Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2018 durch die Erlebniskontor GmbH mit Magma Architecture und A24 Landschaft erstellt. Sie dient als Entscheidungsgrundlage für zu beteiligende Gremien und Behörden.

Das LEADER-Projekt ist damit abgeschlossen.

 

Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn 

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de