LEADER-Finanzmanagement: Förderstopp für Projekte in der LEADER-Förderphase 2014 – 2020/22

Am 23.08.2022 erreichte uns die Information, dass es nun einen Förderstopp für neue LEADER-Projekte in der LEADER-Förderphase 2014 – 2020/22 gibt. Seit Januar 2021 konnten Projektbeschlüsse der LAGn nur noch unter Vorbehalt gefasst werden. Die LAGn verfügten über kein eigenes Budget mehr, sondern die Mittelzuteilung erfolgte bedarfsgerecht, unter Vorbehalt aus einem bayernweiten LEADER-Fördertopf, solange entsprechende Haushaltsmittel vorhanden waren. Projekte deren Beschluss nach dem 02.08.2022 liegt, können aktuell von den Förderstellen nicht mehr unter Vorbehalt bearbeitet werden. Eine Mittelzuteilung für Projekte nach dem 02.08.2022 ist nur möglich, wenn Mittel aus bereits bewilligten Förderprojekten zeitnah frei werden. Offiziell endet der Förderzeitraum 2014-2020/22 am 31.12.2022.

Wir hoffen als LAG natürlich, dass unsere Bewerbung für die LEADER-Förderphase 2023-2027, die wir am 15.Juli 2022 eingereicht haben, erfolgreich ist und wir erneut als LEADER-Fördergebiet anerkennt werden, um die aktuell in Vorbereitung befindlichen Projekte hier fortführen zu können.

Bewerbung für die kommende LEADER-Förderphase abgegeben!

Bewerbung für die kommende LEADER-Förderphase abgegeben!

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Bad Neustadt ist die Förderstelle für Leader in Unterfranken und Sitz des unterfränkischen Leader-Koordinators Daniel Pascal Klaehre. Dort trafen sich im Juli die Manager und Managerinnen der unterfränkischen Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) zur Abgabe ihrer Lokalen Entwicklungsstrategien für die Förderperiode 2023 bis 2027. Derzeit gibt es acht LAGn in Unterfranken, eine neunte bewirbt sich neu für die kommende Leader-Förderperiode.

In der aktuellen Förderperiode, die seit 2014 läuft, sind bereits knapp 16 Millionen Euro Fördermittel von EU und Freistaat Bayern in rund 175 Einzel- und Kooperationsprojekte in Unterfranken geflossen — sei es in die Erarbeitung von Konzepten, die Beschilderung von Wegen, die Errichtung von Ausstellungen und Museen oder Theater und Spielbühnen, Naherholungs- und Bildungsangebote, Generationenspielplätze und Begegnungsorte, Renaturierungen, Sportstätten oder auch in lokale Unternehmen und Start-Ups. In den Landkreis Haßberge allein sind in dieser Förderperiode inzwischen Gelder für rund 25 Projekte geflossen, weitere Projekte befinden sich noch in der Umsetzung oder in der Abrechnungsphase.

Die LAG Haßberge mit dem Vorsitzenden Landrat Wilhelm Schneider, der Geschäftsführerin Karin Gadamer und den Leader-Managerinnen Veronika Jägler und Susanne Wolfrum-Horn hat in der neuen Strategie Entwicklungsziele in den Themenfeldern Landschaft und Umwelt, Lebensumfeld, Wirtschaft und Bildung sowie Kultur und Tourismus zusammengefasst mit jeweils untergeordneten, detaillierten Handlungszielen.

Die eingereichten Lokalen Entwicklungsstrategien werden nun sowohl vom AELF in Bad Neustadt und im Bayerischen Landwirtschaftsministerium geprüft. Ist die Bewerbung erfolgreich, können voraussichtlich ab Mitte 2023 im Landkreis Haßberge wieder Leader-Förderantrage gestellt werden.