Förderbescheidübergaben für zwei LEADER Projekte im Landkreis

Durch Wolfgang Fuchs vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden am 13. Oktober 2020 die Förderbescheide für die Projekte „HandwerkERleben“ und „Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz“ an die Projektträger übergeben.

Die Gemeinde Aidhausen hat die Trägerschaft für das Projekt HandwerkERleben übernommen, um die schon länger leer stehende historische Schmiede in Happertshausen zu einem neuen, attraktiven und aktiven Treffpunkt für alle Generationen zu entwickeln und damit auch die Ortsmitte zu beleben. Derzeit wird das Gebäude durch Mittel der Städtebauförderung saniert, durch die LEADER-Mittel wird das Gebäude im Anschluss daran mit Leben erfüllt. Auch das Handwerk der Schmiedekunst wird Bestandteil des Projektes. So wird der Schmiederaum renoviert und altes Handwerkswissen erhalten, um es heutigen und kommenden Generationen näher zu bringen. Vor diesem Hintergrund wird auch ein Dokumentarfilm entstehen.

Träger des Projekts „Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz“ ist der Landkreis Haßberge. Insbesondere SchülerInnen sollen durch das Projekt für den Umwelt- und Klimaschutzgedanken sensibilisiert und zu nachhaltigem Verhalten motiviert werden. So werden 50 waldpädagogische Führungen stattfinden, für die sich ausgewählte Jahrgänge von Grund-/Mittel, Real-, Förderschulen und Gymnasien im Landkreis bewerben können. Darüber hinaus werden 2000 klimaresistente Baumsetzlinge angeschafft und durch SchülerInnen verschiedener Schulen im Landkreis gepflanzt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Öffentlichkeitsarbeit, mit deren Hilfe die gesamte Bevölkerung eingebunden werden soll. Unterstützt wird das Projekt vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, vom UBiZ sowie finanziell durch die Sparkasse Schweinfurt-Hassberge.

 In Happertshausen überreichte Wolfgang Fuchs vom AELF Bad Neustadt den Förderbescheid für das Projekt „HandwerkERleben (von links): Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Bürgermeister Dieter Möhring, LAG-Geschäftsführerin Karin Gadamer, Wolfgang Fuchs und Christine Fesel vom Bürgerbüro Aidhausen. Foto: Gerhard Schmidt

Sanierungsmaßnahmen an der alten Schmiede in der Ortsmitte von Happertshausen. Foto: Gerhard Schmidt

 

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Beim Aidhäuser Dorflädle wurde der Förderbescheid für das Projekt „Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz“ überreicht. Mit dabei (von links) Peter Schleich von der Sparkasse, Wolfgang Fuchs vom AELF, Guntram Ulsamer vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, LAG-Managerin des Landratsamtes Susanne Wolfrum-Horn und LAG-Geschäftsführerin im Landratsamt Karin Gadamer. Foto: Gerhard Schmidt

Blühender Landkreis Haßberge

Blühender Landkreis Haßberge

or dem aktuellen Hintergrund der rückläufigen Biodiversität in Agrarlandschaften und der Definition der biologischen Vielfalt als rechtsverbindliches Schutzgut (EU-Pflanzenschutzmittelverordnung 1107/2009), rückt die ökologischen Aufwertung von weitgehend ungenutzten Flächenressourcen immer mehr in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses. So auch im Landkreis Haßberge.

Das LEADER-Projekt (Gemeinde Breitbrunn war Projektträgerin) wurde im Zeitraum von 2017 – 2018  durchgeführt, mit dem Ziel Lebensraum in Form von Nahrungsangeboten und Nistmöglichkeiten für Insekten zu schaffen und den Akteuren das Know-How für die Durchführung weiterer Maßnahmen im Anschluss an das Projekt aufzuzeigen. Weiterhin sollte mit dem Projekt das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Wichtigkeit der Insekten und deren Lebensraum sensibilisiert werden. Die Planung und Umsetzung von praktischen Maßnahmen, die Schulung der Ausführenden vor Ort und eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit dienen der Zielerreichung.

Eine Beauftragung der beteiligten Fachplaner erfolgte im Oktober 2017. Das Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie sowie das Institut für Biodiversitätsinformation wurden mit der Planung der Maßnahmen und der Durchführung der praktischen Workshops beauftragt. Die Fa. artedge erhielt den Auftrag für die Gestaltung der Informationsbeschilderung und der Flyer. Bei einer Eröffnungsveranstaltung im Oktober 2017 im Gemeindezentrum Breitbrunn wurde über die Möglichkeiten und die Bedeutung des Projektes informiert.

Nach einer Begutachtung vor Ort wurden auf 3-5 Flächen je teilnehmender Kommune Maßnahmen zur Förderung des Lebensraumes für Bienen und weiterer Insekten geplant.

In einem 1. Workshop im April 2018 erfolgte eine praktische Schulung der Gemeindemitarbeiter und Interessierter aus den Imker- und Gartenbauvereinen zur Anlage von nachhaltigen Blühflächen und Nistmöglichkeiten. Die benötigten Materialien für die Umsetzung wurden im Rahmen einer Gemeinschaftsbestellung für alle Kommunen geordert. Eine praktische Ausführung erfolgte im Anschluss eigenständig durch die jeweilige Kommune. Der 2. Workshop fand im Juli 2018 statt und beschäftigte sich mit der Pflege von Blühflächen und Nistmöglichkeiten in der Entwicklungsphase. Ein abschließender 3. Workshop hatte im Oktober 2018 die nachhaltige Pflege der entstehenden Lebensräume für Insekten zum Thema.

Alle Maßnahmen wurden durch intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet. An den umgestalteten Flächen wurden Informationstafeln mit Erläuterungen zu den Maßnahmenzielen und deren Bedeutung für die Insektenwelt aufgestellt. Insgesamt wurden auf 90000m² ca. 30000m² Blühflächen angebracht. In einem Flyer wird über die Möglichkeit der Durchführung von Maßnahmen im eigenen Garten und das Projekt informiert. Eine erstellte Broschüre gibt speziell Kinder- und Jugendgruppenleiter/-innen Ideen für verschiedene Aktivitäten zur Erforschung der Insektenwelt mit Kindern und Jugendlichen. Eine Vielzahl von Berichten in den Medien kann als positives Ergebnis verzeichnet werden.

Damit ist das LEADER-Projekt abgeschlossen.

Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de

  
Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz

Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz

Bildrecht: Robert Lauer

Der Landkreis Haßberge leistet mit dem Projekt „Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz“ einen  Beitrag zur Sicherung von Flora und Fauna in der Region und zur Eindämmung des Klimawandels. Zielgruppe im Projekt sind ausgewählte Jahrgänge von SchülerInnen  der Grund-/Mittel, Real-, Förderschulen und Gymnasien im Landkreis, die durch waldpädagogische Führungen für den Umwelt- und Klimaschutzgedanken sensibilisiert und zu nachhaltigem Verhalten motiviert werden sollen. Insgesamt 50 Führungen sind geplant, für die sich Schulklassen bewerben können. Sollten mehr als 50 Schulklassen Interesse an den Führungen haben, wird eine Auswahl entsprechend interner Regelungen getroffen. Darüber hinaus sollen 2.000 klimaresistente Baumsetzlinge durch SchülerInnen gepflanzt werden.

Das Projekt umfasst die Planung, Organisation und Koordinierung der waldpädagogischen Umweltbildungsveranstaltungen sowie deren Durchführung, die Anschaffung und Pflanzung der Baumsetzlinge und Öffentlichkeitsarbeit. Vorgesehen ist die Erstellung eines Flyers mit umwelt- und klimaschutzrelevanten Informationen.

Vorgesehener Projektzeitraum ist August 2020 bis November 2021.

 
Ansprechpartnerin

Frau Veronika Jägler

09521/27-676

veronika.jaegler@hassberge.de

 
Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Flächenrevitalisierung

Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Flächenrevitalisierung

Der demografische Wandel, einhergehend mit dem Rückgang der Bevölkerung, führt in vielen Orten des Landkreises Haßberge zu einer Zunahme von Wohn- und Gewerbeleerständen, insbesondere in zentralen Lagen. Die leer stehenden Gebäude sind meist sanierungsbedürftig und mindern die Attraktivität der Ortszentren. Der Landkreis Haßberge will dem entgegenwirken und hat die Trägerschaft für das LEADER-Projekt „Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Flächenrevitalisierung“ übernommen. Ziele des Projektes sind die Wiederbelebung von innerörtlichen Leerständen sowie die Nutzung von Flächenpotentialen in den Siedlungsgebieten für die Bebauung.

 
 Durch die vorrangige Innenentwicklung soll der Flächenverbrauch durch die Ausweisung neuer Baugebiete in den Außenbereichen reduziert werden. Gleichzeitig können durch den Zuzug neuer Bewohner Ortszentren wieder belebt, kommunales Leben gestärkt und die Nahversorgung aufrechterhalten werden. Durch Sanierungsmaßnahmen wird das Erscheinungsbild der Orte aufgewertet und die Attraktivität nimmt zu. Die Hofheimer Allianz hat sich im LAG-Gebiet bereits frühzeitig mit dieser Thematik beschäftigt und hat überregional anerkannte Erfolge erzielt.

Das Projekt ist dem Entwicklungsziel 4 der Lokalen Entwicklungsstrategie – Energie und Landentwicklung – und darunter dem Handlungsziel 4.1 zuzuordnen. Es beschäftigt sich mit der Revitalisierung von Konversions- und Brachflächen sowie Gebäudeleerständen. Durch das Projekt werden kommunale Akteure im Landkreis Haßberge vernetzt, ein Austausch- und Beratungsnetzwerk aufgebaut und zum Erhalt wertvoller Bausubstanz in den Innenbereichen beigetragen. Regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit regt die Bewusstseinsbildung der Bürger an.

Internetportal

Eine Maßnahme im Rahmen des Projektes ist die Erstellung einer landkreisweiten Immobilienbörse, über die Leerstände und Bauflächen zum Verkauf angeboten werden können. Das Internetportal enthält außerdem Informationen zu kommunalen Ansprechpartnern, zu Sanierungsfragen und zur Innenentwicklung.

Projektgrundlage ist die Erfassung von Leerständen, Leerstandsrisiken und Brachen mit Hilfe der Flächenmanagementdatenbank des Landesamtes für Umwelt durch die Gemeinden und Städte im Landkreis Haßberge. Verkaufsbereite Eigentümer können ihre Immobilien kostenfrei in das Internetportal eintragen lassen. Die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer bzw. deren Wunsch die leer stehenden Gebäude zu sanieren, ist ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen des Projektes.

Der im April 2015 gegründete Arbeitskreis „Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Flächenrevitalisierung“ ist gemeinsam mit dem Regionalmanagement verantwortlich für die strategische Ausrichtung des Projektes.

Hier finden Sie die Homepage des Immobilienportals: www.wohnraum-hassberge.de

 

Tag der Innenentwicklung

Am 13.05.2017 wurde im Rahmen des Projektes in Ebern der erste landkreisweite Tag der Innenentwicklung durchgeführt. Acht Eigentümer ehemaliger Leerstände öffneten ihre Gebäude für interessierte Besucher und berichteten über ihre Erfahrungen bei den Sanierungsmaßnahmen. Aus ehemals meist baufälligen, historischen Gebäuden ist moderner Wohnraum in zentrumsnaher Lage entstanden.

Studie der Universität Bamberg zur Innenentwicklung

Im Juni 2016 wurde der Lehrstuhl Geographie I der Universität Bamberg beauftragt, eine Studie zur Innenentwicklung im Landkreis Haßberge zu erarbeiten. Besondere Berücksichtigung erhielt der Folgekostenschätzer, mit dessen Hilfe die Kosten von Neubaugebieten berechnet und anhand von verschiedenen Szenarien dargestellt wurde. Die Vorstellung der Studie fand am 23.01.2018 im Landratsamt statt. Ergänzend wurde ein Flyer mit den wichtigsten Informationen zur Innenentwicklung im Landkreis erarbeitet.

Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de

HandwerkERleben

HandwerkERleben

Nach Sanierung der denkmalgeschützten Alten Schmiede in Happertshausen mit Mitteln der Städtebauförderung, entsteht in dem Gebäude ein Treffpunkt für alle Generationen. LEADER fördert die Anpassung der Räume und Einrichtungen im Erd- und Dachgeschoss an die neuen Bedürfnisse.

 

Nach Sanierung der denkmalgeschützten Alten Schmiede in Happertshausen mit Mitteln der Städtebauförderung, entsteht in dem Gebäude ein Treffpunkt für alle Generationen. LEADER fördert die Anpassung der Räume und Einrichtung im Erd- und Dachgeschoss an die neuen Bedürfnisse. Im Mittelpunkt des Konzepts steht das regionale Handwerk, das ab Frühjahr 2021 durch Workshops, Vorträge und Seminare an interessierte Teilnehmer vermittelt werden soll. Das Handwerk, insbesondere das historische, soll sichtbar, fühlbar und erlebbar werden. Genutzt wird hierzu auch die alte Einrichtung der Schmiede. Ein Amboss, Schmiedefeuer, Blasebalg und historische Werkzeuge stehen zur Verfügung, um das Schmiedehandwerk zu präsentieren oder in Schnupperschmiedeangeboten selbst auszutesten. Darüber hinaus ist in Zusammenarbeit mit Bürgern und dem Bürgerbüro ein vielseitiges Konzept von weiteren handwerklichen Workshops entstanden. Diese reichen von allgemeinen Metallarbeiten, Töpfern, Schreinern, Nähen bis hin zu Backen und Kochen. Kindern und Jugendlichen soll praktisches Handwerken und Handarbeiten unter Einbeziehung von Senioren und erfahrenen Handwerkern, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben, erlernen. Der Aspekt der Nachhaltigkeit nimmt dabei in dem Projekt einen besonderen Stellenwert ein.

Als pädagogisches Werkzeug, wird ein Dokumentarfilm entstehen, der die Alte Schmiede und das Projekt „HandwerkERleben“ zum Inhalt hat. Der Film soll die einzelnen Gemeindeteile mit ihren alten Handwerkstraditionen darstellen sowie deren Entwicklung und Bedeutung bis in die heutige Zeit lebendig und ansprechend aufzeigen.

Das Projekt ist ein Meilenstein im Bestreben der Gemeinde, zusammen mit dem Bürgerbüro neue soziale Treffpunkte zu schaffen um das Dorfleben wiederzubeleben und attraktiv zu gestalten. Auch die Unterstützung und Weiterentwicklung des sanften Tourismus wird durch dieses Projekt gewährleistet. Was mit dem Ausbau des Radwegenetzes begonnen wurde, kann durch das attraktive Angebot einer neuen Anlaufstelle rund um die die historische Alte Schmiede weiterentwickelt werden.

 

 
Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn 

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de

Leuchtturmprojekt Steigerwald – Machbarkeitsstudie

Leuchtturmprojekt Steigerwald – Machbarkeitsstudie

Im Rahmen des LEADER-Projekts „Leuchtturmprojekt Steigerwald – Machbarkeitsstudie“ wurde ein handlungsorientiertes Konzept durch das Fachbüro Erlebniskontor GmbH Bremen erstellt um Aspekte der inhaltlichen Schwerpunktsetzung ebenso wie organisatorische und ökonomische Fragestellungen für ein touristisches Leuchtturmprojekt Steigerwald im Landkreis Haßberge zu klären. Auf Grundlage dieses Konzeptes werden Maßnahmen und Empfehlungen hinsichtlich der Region des Steigerwaldes weiterverfolgt.

Das Konzept „Touristisches Leuchtturmprojekt Steigerwald im Landkreis Hassberge“ wurde im Januar 2016 in Auftrag gegeben. Das beauftragte Büro Erlebniskontor GmbH, Bremen, hat in einem Auftaktworkshop am 18. Januar 2016 mit den Projektverantwortlichen die Vorstellungen und Wünsche für die Studie gesammelt und hinterfragt.

In einem weiteren Workshop am 20. April 2106 hat das Büro erste Zwischenergebnisse vorgestellt und einen Ausblick auf die weiteren Schritte gegeben.

Im dritten Workshop wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie präsentiert. Ebenfalls fanden mehrere Arbeitskreise zum Projekt statt.

So wurde das Konzept im Arbeitskreis „Natur“ am 23. Februar 2016 sowie im Arbeitskreis „Kultur und Tourismus“ am 03. März 2016 behandelt.

Der Abschlussbericht wurde Anfang Juli 2016 vom Fachbüro Erlebniskontor GmbH vorgelegt. Das Konzept beinhaltet eine Sammlung von verschiedenen Modulen, die indoor als auch outdoor umgesetzt werden sollten, um die gewünschte Alleinstellung des „Leuchtturmprojektes Steigerwald“ erzielen zu können.

Damit ist das LEADER-Projekt abgeschlossen.

 

Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn 

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de

 

Natur.Aktiv.Balance-Portal Haßberge auf Kartenbasis

Natur.Aktiv.Balance-Portal Haßberge auf Kartenbasis

Der Landkreis Haßberge verfolgt als Projektträger mit diesem Projekt die Zusammenstellung der Angebote im Naturtourismus zum Rad fahren, Wandern und Laufen. Die bisherige kartenbasierte Darstellung der Rad-, Wander- und Laufrouten wird nun zu einem Natur.Aktiv.Balanceportal auf Kartenbasis zusammengeführt, so dass der Nutzer über eine Domain Informationen zu den Lauf-, Wander- und Radstrecken sowie den Gesundheitsangeboten, Sehenswürdigkeiten, Gastgebern an der Route erhalten kann.

 
Der Landkreis Haßberge verfolgt als Projektträger mit diesem Projekt die gebündelte Darstellung der Angebote im Naturtourismus zum Rad fahren, Wandern und Laufen. Die Entwicklung eines Corporate Designs soll auf der Grundlage der bereits entwickelten Markenarchitektur erfolgen. Die bisherige kartenbasierte Darstellung der Rad-, Wander-, und Laufrouten (Leitprodukte) wird nun zu einem Natur.Aktive.Balance-Portal auf Kartenbasis mit einer Landingpage so zusammengeführt, das der Nutzer gebündelte Angebote erhalten kann. Weiterhin sollen Wohlfühlangebote in Vernetzung der Themen Laufen, Rad fahren, Wandern, Genuss, Gesundheit, Kräuter, Kultur, Natur, Wellness und Barrierefreiheit entwickelt, aufgearbeitet und gebündelt über die neue Plattform kommuniziert werden.

Der Landkreis Haßberge hat als Projektträger im Mai 2016 den offiziellen LEADER-Zuwendungsbescheid erhalten.

Ansprechpartnerin

Frau Veronika Jägler

09521/27-676

veronika.jaegler@hassberge.de

Kooperationsprojekt Benchmarking der Radwege und Infrastrukturen

Kooperationsprojekt Benchmarking der Radwege und Infrastrukturen

Die unterfränkischen Landkreise Haßberge, Schweinfurt mit Schweinfurt Stadt, Kitzingen, Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen kooperieren gemeinsam zum Thema Benchmarking der Radwege und Infrastrukturen in einem LEADER-Projekt. Neben dem Wandern zählt das Radfahren zu einer der wichtigsten Freizeit- und Urlaubsaktivitäten der Deutschen und ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Urlaubsgebiete.

 
Die unterfränkischen Landkreise Haßberge, Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Schweinfurt und Kitzingen sind naturlandschaftlich unterschiedlich geprägt und haben ein hohes naturtouristisches Potential. Als anerkannte LEADER-Regionen wurden bereits in der Vergangenheit, unter LEADER Plus (2002-2007), gemeinsam flächendeckende Radwanderkonzepte entwickelt. Zur Verbesserung des fahrradtouristischen Angebots wurden diese nach einheitlichen Kriterien umgesetzt. Das Beschilderungssystem wurde nach FGSV-Standard erneuert und in den vergangenen Jahren von den zuständigen Landkreisen laufend kontrolliert und ergänzt. Themenrouten wurden entwickelt und umgesetzt, Info- und Rastpunkte angelegt und ausgestattet. Eine weitere Qualitätsprüfung, in Bezug auf die Nutzeransprüche, fand nicht statt. Nach rund 10 Jahren ist es nun notwendig den aktuellen Zustand, vor dem  Hintergrund neuerer Entwicklungen im Radtourismus, zu überprüfen und Anpassungen an die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste vorzunehmen.

Daher wurden für die Untersuchungsgebiete gebietsübergreifende Benchmarkanalysen durch das Fachbüro absolutGPS aus Leipzig erstellt. Ziel der Untersuchungen war es, Schwachstellen zu identifizieren und sich durch Aufwertung der bestehenden Infrastrukturen und Verbesserung der Angebote, stärker im Marktsegment „Radfahren“ zu positionieren. Die vorhandenen Radwege und Infrastrukturen wurden einer genauen Prüfung unterzogen und durch den Vergleich mit „best practices“ oder zertifizierten Regionen, Handlungsempfehlungen gegeben und die individuellen Erfolgsfaktoren für die zukünftige Entwicklung aufgezeigt werden. Der Fokus der Untersuchung wurde auf die Bedürfnisse der Freizeitradler, besonders der Radwanderer und touristischen Besucher abgestimmt. Berücksichtigt wurden auch die speziellen Ansprüche der E-Bike (Pedelec) – Nutzer.

Im Dezember 2018 fand eine Präsentation der Zwischenergebnisse von absolutGPS statt. Hierbei wurden unter anderem die Ergebnisse der durchgeführten Workshops und Befragungen der Gebietsausschüsse, des Mystery-Checks der jeweiligen Tourist-Infos, der Imageanalysen und ein Großteil der Befahrungsergebnisse der Radwege für jeden beteiligten Landkreis präsentiert. Außerdem wurden zwischenzeitlich die Daten der Befahrungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten (Radwegqualität, Untergrund, Gefahrenstellen, Hinweisschilder u.a.) in ein Online-Tool eingespeist, auf welche die beteiligte Akteure Zugriff haben.

Im Oktober 2019 hat absolutGPS die Ergebnisse des letzten großen Bausteins – die Benchmarkanalyse – den Beteiligten präsentiert. Die Benchmarkanalysen beinhalten Experteninterviews und Best-Practices nach Handlungsfeldern für sowohl jeden Landkreis als auch für die gemeinsame Radregion.

Mit der Ergebnispräsentation fand das LEADER-Kooperationsprojekt nach zwei Umsetzungsjahren seinen Abschluss. Erste Diskussionen zu Möglichkeiten und Herausforderungen einer zukünftigen landkreisübergreifenden Zusammenarbeit zur Optimierung und Sicherung der Qualität im Radtourismus werden bereits geführt. Zunächst gilt es jedoch, gemeinsam mit allen Leistungsträgern von Politik, Verwaltung und Tourismus die identifizierten Schwachstellen in der Radwegeinfrastruktur zu beheben, bestehende Angebote aufzuwerten und schließlich gemeinsam mit den Projektpartnern einheitliche Qualitätsstandards zu schaffen.

 

Ansprechpartnerin

Frau Veronika Jägler

09521/27-676

veronika.jaegler@hassberge.de

Touristisches Entwicklungs- und Handlungskonzept

Touristisches Entwicklungs- und Handlungskonzept

Die Freizeit- und Tourismuswirtschaft stellt in Bayern eine Leitökonomie mit wachsender Bedeutung dar. Im Landkreis Haßberge hat sich in den vergangenen Jahren die Freizeit- und Tourismuswirtschaft positiv entwickelt. In der Ferienregion Haßberge ist die Zahl der Übernachtungen und die Zahl der Tagesreisenden gestiegen (dwif Wirtschaftsfaktor Tourismus in den Haßbergen). Einen deutlichen Zuwachs konnten die Freizeitaktivitäten Rad fahren, Laufen, Wandern und Besichtigung von kulturellen Sehenswürdigkeiten verzeichnen. Daher ist es notwendig, den Wirtschaftsfaktor Tourismus nachhaltig zu stärken und die Attraktivität der Kultur- und Freizeitangebote in der Region zu bündeln, zu koordinieren und weiterzuentwickeln.

Das Projekt „Touristisches Entwicklungs- und Handlungskonzept“ ist ein Einzelprojekt des Projektträgers Landkreis Haßberge und wurde von 2017 – 2019 umgesetzt. Auf Grundlage der bisherigen Entwicklungen und Konzepte wurde von der FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH das „Lebensraumkonzept Haßberge zur freizeit-touristischen Entwicklung“ mit einem kompakten Maßnahmenplan für den Landkreis Haßberge erstellt. Landkreisübergreifend wurden vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklungen von Leuchtturmprojekten, Erlebnisräume und Maßnahmen definiert, so dass weiterhin eine zielführende Projekt- und Angebotsentwicklung im Infrastrukturbereich Umsetzung finden kann. Dies wurde in verschiedenen Workshops mit Leistungsanbietern erarbeitet sowie durch eine Umsetzungsbegleitung während des Projektes angestoßen. Des Weiteren flossen die Ergebnisse der Standortmarketingkampagne vom Landkreis Haßberge ein.

Unter Berücksichtigung von aktuellen und zu erwartenden Marktentwicklungen auf dem Beherbergungsmarkt war es das Ziel Beherbergungsangebote zu analysieren und aufzuzeigen, welche Beherbergungsarten die Region im Konkurrenzbereich verträgt. Insbesondere war es zentral herauszufinden, welche Hotelkonzepte (Inhalt, Kategorie, Größe) den Entwicklungsbestrebungen dienlich sind, um zum einen neue Investoren sowie vorhandene Betriebe/Investoren ansprechen zu können. Hier wurden erste Kontakte auf dem Immobiliengipfel in Frankfurt am Main sowie über Invest Bavaria und mögliche Investoren geknüpft und gestärkt.

Im Zuge der Freizeittouristischen Entwicklungen der vergangenen Jahre konnten vorhandene teilregionale Tourismusstrukturen zusammengeführt werden, so dass durch die Weiterentwicklung des Organisationskonzeptes die Weichen für eine zentrale Tourismusmarketingorganisation gestellt wurden. Die vorhandenen Strukturen, Organisationen, das Marketing und die Kommunikation wurden beleuchtet und weiterentwickelt. Das Ziel war es Parallelstrukturen zu vermeiden und Aufgabenfelder auf unterschiedlichen Ebenen abzustimmen.

Damit ist das LEADER-Projekt abgeschlossen.

Ansprechpartnerin

Frau Veronika Jägler

09521/27-676

veronika.jaegler@hassberge.de

 
MIZ 359 – Konzeption

MIZ 359 – Konzeption

Die Gemeinde Knetzgau ist Projektträger für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Schaffung eines Maininformations- und Erlebniszentrums (Arbeitstitel MIZ 359). Geplant ist ein Ort, der auf breiter Basis über den Main informiert, an dem man Chancen und Potentiale, die der Main bietet, auslotet und der Räumlichkeiten bereitstellt für Begegnungen und für Kommunikation zu Themen wie beispielsweise Umwelt, Natur, Freizeit, Energiegewinnung und Hochwasserschutz.

 
Die Gemeinde Knetzgau ist Projektträger für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Schaffung eines Maininformations- und Erlebniszentrums (Arbeitstitel MIZ 359). Das Projekt ist als ein Kooperationsprojekt mit den Partnern LAG Schweinfurter Land e. V., LAG Region Bamberg e. V. und LAG Region Obermain e. V. angelegt.

Der Main war und ist die wichtige Lebensader Nordbayerns. In der Vergangenheit war er Arbeitgeber, Transportweg und Nahrungslieferant, aber immer wieder auch Mitverursacher für schwere Überschwemmungen. Entlang des Maines entstanden schon im frühen Mittelalter Siedlungen und Niederlassungen, deren Bewohner intensiven Handel betrieben. Im vergangenen Jahrhundert wurde der Fluss mehr und mehr zu einem Ort für Freizeit und Erholung, aber auch als Energielieferant gewann er an Bedeutung. Wir wissen nicht, wie die Zukunft der Mainregion in einer zunehmend globalisierten Welt aussehen wird, aber als Teil des Rhein-Main-Donau-Kanals und als Fluss, der immer wieder im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie steht, wird der Main weiterhin das Leben der Menschen prägen, die hier leben und arbeiten.

Die wechselvolle Geschichte dieses Flusses bietet Einheimischen wie auswärtigen Besuchern interessante Einblicke in eine durch die Jahrhunderte gewachsene Flusslandschaft. Mehrere Aktionen und Projekte haben in den letzten Jahren die Bedeutung der Mainregion wieder stärker einer breiteren Öffentlichkeit bewusst gemacht. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang u. a. das Leader-Kooperationsprojekt „Gelbe Welle“ oder die Schaffung großer Naturschutzgebiete entlang des Maines durch das EU-LIFE-Nature Projekt zwischen Haßfurt und Eltmann.

So lobenswert und wichtig derartige Unternehmungen sind, es fehlt eine dauerhafte Einrichtung, die die Einzelinitiativen zu einem Gesamtkonzept zusammenführt und für künftige Planungen die organisatorischen Voraussetzungen schafft, um die Bedeutung der Mainregion in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuarbeiten und zu dokumentieren.

Geplant ist ein Ort, der auf breiter Basis über den Main informiert, an dem man Chancen und Potentiale, die der Main bietet, auslotet und der Räumlichkeiten bereitstellt für Begegnungen und für Kommunikation zu Themen wie beispielsweise Umwelt, Natur, Freizeit, Energiegewinnung und Hochwasserschutz. Ein Maininformationszentrum (MIZ) bietet viele Handlungsfelder und kann als dauerhafte Einrichtung weit über die Region hinaus strahlen. Mit einem MIZ als „kulturellem Gedächtnisort“ an einer einzigarten Fluss‐ und Kulturlandschaft kann und soll es gelingen, dem Main eine ganz neue Identität zu stiften. Gerade das Element Wasser bietet beispielsweise auch spektakuläre architektonische Ansätze.

Die Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2018 durch die Erlebniskontor GmbH mit Magma Architecture und A24 Landschaft erstellt. Sie dient als Entscheidungsgrundlage für zu beteiligende Gremien und Behörden.

Das LEADER-Projekt ist damit abgeschlossen.

 

Ansprechpartnerin

Frau Susanne Wolfrum-Horn 

09521/27-701

susanne.wolfrum-horn@hassberge.de